KONZERTE AUF SCHLOSS HOMBURG
ERLESENE KAMMERKONZERTE
IN SCHÖNER UMGEBUNG
Im Homburger Schloss, einem Fachwerkbau des 16. Jahrhunderts, begegnet man im Festsaal mit einer prächtigen Stuckdecke aus dem 17. Jahrhundert den Klängen längst vergangener Zeiten.
Sorgfältig restaurierte Instrumente des 17. und 18. Jahrhunderts erklingen in den Konzerten und werden in den musealen Räumen bewahrt. Die Konzertpausen bieten Gelegenheit, diese zu betrachten und bei einem Glas Wein die Aussicht ins Maintal und auf den benachbarten Weinberg Kallmuth zu genießen.
Unsere Veranstaltungen finden in freundlicher Zusammenarbeit und mit Unterstützung des „BEZIRK UNTERFRANKEN“ statt.
UNSERE NÄCHSTEN KONZERTE UND VERANSTALTUNGEN IM JAHR 2024:
Samstag, 26. Oktober 2024, 17.00 Uhr
Schloss Homburg am Main
Hinweis: Das Konzert wird auch am
Donnerstag, 7. November 2024, 19.00 Uhr
in der Gemäldegalerie des Martin von Wagner Museums
Würzburg, Südflügel der Residenz wiederholt
"Cembalomusik im Hochstift Würzburg am Anfang des 18. Jahrhunderts"
Werke von Giovanni Benedetto Platti, Jahann Kaspar Ferdinand Fischer,
Fortunato Chelleri, Peregrin Pögl und Johann Pachelbel
Michael Günther spielt auf einem originalen Clavicembalo aus Rom aus dem Jahr 1665
In der Region des Hochstifts erlebte die Cembalomusik eine Blütezeit: Am Hof begeisterten Werke zur geistreichen Unterhaltung und Erheiterung, und auch für bürgelliche Musikliebhaber stellten Verlage Druckausgaben mit hochkarätiger „Claviermusik“ bereit. Klosterkomponisten schufen Kompositionen zur Rekreation und auch in der protestantischen Musikwelt waren brillante Cembalowerke verbreitet, wie in dem erstmals in Würzburg vorgestellten „Mainstockheimer Clavierbuch“, die sich in fränkischen Sammlungen erhalten haben.
Ein ehrwürdiges, museales Cembalo mit einer beeindruckenden Geschichte vermittelt die authentische Klangwelt dieser Kompositionen.
IN PLANUNG
TERMINE WERDEN NOCH BEKANNT GEGEBEN
„Die Klavierwerke des Joseph Martin Kraus“
und was sie uns über sein Leben erzählen
Ein Gesprächslonzert, erläutert und gespielt von
Michael Günther, Fortepiano
Der in Miltenberg geborene und spätere königlich schwedische Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus (1756–1792) war eine Gallionsfigur und ein glühender Verfechter der Ideale der Zeit der „Empfindsamkeit“ und des „Sturm und Drang“. Bis in seine Studienzeit war er der Literatur genauso verpflichtet wie der Musik, entschied sich aber für letztere und suchte in der Übersiedlung nach Schweden sein Glück. Bereits in jungen Jahren veröffentlichte er 1777 in einer anonymen Druckschrift pointiert wie kein anderer die Ideale des Stilumbruchs dieser Zeit und wandte sich mit Spott gegen die Ideale des überlebten Spätbarocks. Joseph Haydn bezeichnete den Kollegen als „eines der größten Genies, die ich je gekannt habe“.
In seinen Klavierwerken entdeckte Michael Günther einige Zusammenhänge: Kraus verwendete in Schlüsselstellen seiner Werke Zitate von Themen anderer Komponisten und auch aus eigenen Werken. Daraus ergibt sich ein völlig neues Bild des Komponisten, Menschen und Philanthropen und nicht zuletzt des Feuilletonisten, der auch mit feinem Humor einem verblendeten, prominenten Musikologen einen Spiegel vorhalten konnte.
Im Konzert erklingen: Zwei kuriose Menuette, die Variationen C-Dur und die Sonate E-Dur, gespielt auf einem Wiener Hammerflügel des Jahre 1785. Dazu werden etliche Zitate des Komponisten und seiner Zeitgenossen ein instruktives Bild des Komponisten und seiner Zeit entstehen lassen.
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