Tafelklavier Schmahl

Clavier am Main

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KONZERTE AUF SCHLOSS HOMBURG
ERLESENE KAMMERKONZERTE IN SCHÖNER UMGEBUNG

Im Homburger Schloss, einem Fachwerkbau des 16. Jahrhunderts, begegnet man im Festsaal mit einer prächtigen Stuckdecke aus dem 17. Jahrhundert den Klängen längst vergangener Zeiten.
Sorgfältig restaurierte Instrumente des 17. und 18. Jahrhunderts erklingen in den Konzerten und werden in den musealen Räumen bewahrt. Die Konzertpausen bieten Gelegenheit, diese zu betrachten und bei einem Glas Wein die Aussicht ins Maintal und auf den benachbarten Weinberg Kallmuth zu genießen.
Bild_Schloss Homburg Unsere Veranstaltungen finden in freundlicher Zusammenarbeit und mit Unterstützung des „BEZIRK UNTERFRANKEN“ statt.



UNSERE NÄCHSTEN KONZERTE UND VERANSTALTUNGEN IM JAHR 2023:

Bild_Schloss Homburg Samstag, 22. April 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 23. April 2023, 17.00 Uhr

„Musik für das Pantaleon“
Claviermusik aus der Mitte des 18. Jahrhunderts

gespielt von Michael Günther
auf veschiedenen Instrumenten
der Homburger Sammlung

Das Pantaleon ist ein frühes Fortepiano, das in deutschen Landen entwickelt wurde, um die Klangvorstellungen der Zeit der „Empfindsamkeit“ verwirklichen zu können. Dieses Instrument kann mit der dazugehörigen Musik durch seinen von sensibler Zartheit bis zum überwältigenden Klangrausch reichenden warmen Klang faszinieren, was durch etliche wohlerhaltene Exemplare in der Homburger Sammlung erfahrbar ist. Mit diesem neuen Kompositionsstil und diesem Instrument sind vier Komponisten besonders verbunden, Georg Gebel am Hof der Fürsten Schwarzburg in Rudolstadt, Christoph Graupner am Hof der Landgrafen in Darmstadt, Giovanni Benedetto Platti am fürstbischöflichen Hof in Würzburg sowie Padre Fulgenzio Perotti, der dieses Instrument an einem Conservatorio in Venedig unterrichtete.

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Bild_Schloss Homburg Samstag, 20. Mai 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 21. Mai 2023, 17.00 Uhr
und
Sonntag, 28. Mai 2023, 17.00 Uhr

„Mozart in Homburg“
Clavierwerke auf besonderen Tasteninstrumenten
der Homburger Sammlung

gespielt von Michael Günther

Die Homburger Sammlung verfügt über bestens geeignete Tasteninstrumente für die Interpretation der „Claviermusik“ Mozarts: Ein Tafelklavier, dem Mozart selbst bei Freunden in München begegnete, wird mit Werken des Wunderkinds erklingen. Seine Sonaten aus seiner Wiener Zeit entfalten ihren Charme auf einem wundervollen Hammerflügel, der von Ferdinand Hofmann, dem führenden Klaviermacher in Wien im Jahr 1784 gefertigt wurde. Und selbst nach dem Tod des Meisters wurde noch eine große Fantasie durch Abbé Maximilian Stadler, einen Freund der Familie vollendet. Für diese ist ein Hammerflügel des Stuttgarter Klaviermachers Christoph Haug aus dem Jahr 1815 das geeignete Instrument.

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Bild_Schloss Homburg Sonntag, 11. Juni 2023, 17.00 Uhr

„Geschichte und Geschichtchen rund um die Mandoline“
Musik für die Mandoline solo und mit Fortepiano

Ariane Lorch, Mandoline
Michael Günther, Fortepiano

Die Mandolinistin Ariane Lorch wird durch die wechselvolle Geschichte des „Instrumentes des Jahres 2023“ führen. Sie lässt Musik aus 300 Jahren auf 4 verschiedenen (historischen) Mandolinen erklingen: Ausgehend von einem lautenförmigen Instrument entstand die neapolitanische Mandoline des 18. Jh., die mit einem Federkiel angeschlagen wird, über die klassische Mandoline, die mit einem Plektrum aus Kirschbaumrinde gespielt wird, bis hin zur Mandoline der Romantik, in der das berühmte Tremolo entwickelt wurde, das durch eine schnelle Folge von Ab- und Aufschlägen mit einem Schildpatt-Plektrum geschieht.
Höhepunkt sind drei der vier Originalwerke Ludwig van Beethovens für Mandoline und Klavier gemeinsam mit Michael Günther am Wiener Hammerflügel. Alleine wird die Mandoline noch in Werken von G. Ph. Telemann, P. Denis, D. Huschert und G. Yoshida zu erleben sein, sowie von dem berühmten Mandolinenbauer Raffaele Calace, der sowohl den Bau des Instrumentes verbesserte als auch neue Spieltechniken erfand und die Mandoline nach Japan brachte.



Bild_Schloss Homburg Samstag, 15. Juli 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 16. Juli 2023, 17.00 Uhr

„Das Mainstockheimer Clavierbuch“
Ein bedeutendes Manuskript mit Clavierwerken süd- und mitteldeutscher Komponisten um 1700
und literarischen Zeugnissen des 18. Jahrhunderts
Werke von Johann Pachelbel, Johann Krieger u.a.

gespielt von Michael Günther
auf einem originalen Cembalo des Jahres 1665

Ein bedeutendes, bisher unbekanntes Manuskript mit deutscher Claviermusik um 1700 gelangte kürzlich in die Sammlung in Schloss Homburg am Main. Bisher hat seine Erforschung ergeben, dass es sich um Abschriften von neun attraktiven Kompositionen handelt, die bis auf zwei bisher unbekannt waren. Zwei Werke sind mit Johann Pachelbel (*1653; †1706), eines mit Johann Krieger (*1652; †1735) bezeichnet.
Das Sammelmanuskript trägt einen Besitzervermerk aus dem unterfränkischen Mainstockheim, der zeigt, dass es durch den Komponisten, Kantor und Schulmeister Johann Heinrich Zang (*1733; †1811) dorthin gelangte. Der im thüringischen Zella geborene Zang war in den Jahren 1748/49 bei keinem geringeren als Johann Sebastian Bach in Leipzig Privat-Schüler. Hier dürfte er die Werke im Unterricht studiert haben. Die Clavierwerke führen in die Musikwelt Bachs und seiner Thüringer Verwandten, die Pachelbel in seiner Eisenacher und Erfurter Zeit begegnet waren und diesen als Organisten und Komponisten mit hoher Wertschätzung bedachten.
Im Jahr 1752 begann Zang seinen fast fünfzig Jahre währenden Dienst in dem wohlhabenden Weindorf Mainstockheim bei Kitzingen. Als Kantor und Schulmeister bereicherte er das Musikleben nicht nur durch die Komposition zahlreicher Kirchenkantaten. Das Buch wurde hier durch die Eintragungen von Gedichten, Opern- und Singspieltexten und anderen Aufzeichnungen bis etwa 1815 fortgeführt, die von einem reichen, aufgeschlossenen Leben zeugen, zu dem auch Aufführungen heiterer „Operetten“ gehörten. So ist das Buch sowohl für die Musikgeschichte wie auch für die Landesgeschichte eine bedeutende Quelle.
Neben den Clavierwerken wird das Vortragen einiger Gedichte und Briefentwürfe aus dem Büchlein einen authentischen Blick auf die Menschen jener Zeit in einem fränkischen Dorf ermöglichen, und ihr Leben und die Themen, die sie bewegten, widerspiegeln.

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Die 1730 von dem Schweinfurter Orgelmacher Johann Rudolf Voit für die Pfarrkirche St. Jakobus in Mainstockheim gefertigte Orgel war neben der Schule der "Arbeitsplatz" von Johann Heinrich Zang.




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Samstag, 16. September 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 17. September 2023, 17.00 Uhr

„Die Klavierwerke des Joseph Martin Kraus“
und was sie uns über sein Leben erzählen

Ein Gesprächslonzert, erläutert und gespielt von
Michael Günther, Fortepiano

Der in Miltenberg geborene und spätere königlich schwedische Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus (1756–1792) war eine Gallionsfigur und ein glühender Verfechter der Ideale der Zeit der „Empfindsamkeit“ und des „Sturm und Drang“. Bis in seine Studienzeit war er der Literatur genauso verpflichtet wie der Musik, entschied sich aber für letztere und suchte in der Übersiedlung nach Schweden sein Glück. Bereits in jungen Jahren veröffentlichte er 1777 in einer anonymen Druckschrift pointiert wie kein anderer die Ideale des Stilumbruchs dieser Zeit und wandte sich mit Spott gegen die Ideale des überlebten Spätbarocks. Joseph Haydn bezeichnete den Kollegen als „eines der größten Genies, die ich je gekannt habe“.
In seinen Klavierwerken entdeckte Michael Günther einige Zusammenhänge: Kraus verwendete in Schlüsselstellen seiner Werke Zitate von Themen anderer Komponisten und auch aus eigenen Werken. Daraus ergibt sich ein völlig neues Bild des Komponisten, Menschen und Philanthropen und nicht zuletzt des Feuilletonisten, der auch mit feinem Humor einem verblendeten, prominenten Musikologen einen Spiegel vorhalten konnte.
Im Konzert erklingen: Zwei kuriose Menuette, die Variationen C-Dur und die Sonate E-Dur, gespielt auf einem Wiener Hammerflügel des Jahre 1785. Dazu werden etliche Zitate des Komponisten und seiner Zeitgenossen ein instruktives Bild des Komponisten und seiner Zeit entstehen lassen.



Samstag, 14. Oktober 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 15. Oktober 2023, 17.00 Uhr

Programm noch in Vorbereitung




Bild_Schloss Homburg Freitag, 20. Oktober 2023, 19.00 Uhr

„Carl Philipp Emanuel Bachs Clavierquartette“

gespielt von
Corina Golomoz, Viola
Leonard Schelb, Traverso
Ricardo Magnus, Fortepiano

Dass es für einen Komponisten des 18. Jahrhunderts nicht immer einfach war, sich kompositorisch, ästhetisch und formell treu zu bleiben und gleichzeitig den Anforderungen gerecht zu werden, die an einen in fürstlichen Diensten stehenden Hofmusiker gestellt wurden, zeigt eine Notiz Bachs in seiner Selbstbiographie in Carl Burneys Tagebuch einer musikalischen Reisen im Jahr 1773: “Weil ich meine Arbeiten für gewisse Personen und fürs Publikum habe machen müssen, so bin ich dadurch allezeit mehr gebunden gewesen, als bey den wenigen Stücken, welche ich bloß für mich verfertigt habe.”
Hier zeigt sich die Spannung zwischen dem eigenen künstlerischen Anspruch einerseits und der Notwendigkeit des Broterwerbs andererseits, bei dem auf den Geschmack “bestimmter Personen” Rücksicht genommen werden musste, unter anderem auf den Friedrichs des Großen, dem Carl Philipp Emanuel Bach dreißig Jahre als “Kammercembalist” am Berliner Hof diente.
Während eine beachtliche Zahl der Werke C.Ph.E. Bachs große Verbreitung erlebte, blieben die Clavierquartette von 1788 nur einer Handvoll Musikliebhaber und Musiker bekannt. Zu diesen zählten unter anderen der große Joseph Haydn, der die Partituren von Wq 93 und Wq 94 besaß. Erst 1952 wurden die Werke in “moderner” Notentypographie gedruckt.

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Bild_Schloss Homburg Donnerstag, 30. November 2023, 19.00 Uhr (geschlossene Gesellschaft)
und mit gleichem Programm
Samstag, 2. Dezember 2023, 17.00 Uhr
und
Sonntag, 3. Dezember 2023, 17.00 Uhr

"Zum 225sten Todestag des in Marktheidenfeld geborenen Friedrich Anton Fleischmann"
Eine bemerkenswerte Entdeckung in seinen Klavierwerken

Vorgestellt und gespielt von Michael Günther

Friedrich Anton Fleischmann (*1766; †1798), geboren in Marktheidenfeld und in seiner Jugend ausgebildet von den Klosterkomponisten in Triefenstein und Neustadt am Main, fand am Hof in Meiningen seine Wirkungsstätte. Die brillanten und abwechslungsreichen Variationen Fleischmanns bergen ein Geheimnis, das dem Musikkenner das künstlerische Idol des Komponisten verrät. Die Klavierwerke werden auf zwei Glanzstücken der Homburger Sammlung erklingen, einem Hammerflügel von Ferdinand Hofmann, Wien um 1785. Das Instrument trägt die Werknummer 9 seines Erbauers, die Nummer 10 ist übrigens der ganze Stolz des Metropolitan Museum in New York. Der andere Hammerflügel ist eines der äußerst seltenen wie großartigen Instrumente des württembergischen Hof-Instrumentenmachers Theodor Christoph Haug in Stuttgart.




Bild_Schloss Homburg Samstag, 16. Dezember 2023, 17.00 Uhr
und mit gleichem Programm
Sonntag, 17. Dezember 2023, 17.00 Uhr

„Pastorella venga bella"
Eine Weihnacht in der Barockmusik in Neapel und in Franken
Vokal- und Instrumentalwerke des 17. und 18. Jahrhunderts zum nahen Weihnachtsfest

Programm noch in Vorbereitung

Reisende beschrieben im 18. Jahrhundert als ein besonderes Erlebnis, eine Weihnacht in Italien zu erleben. Hirten kamen aus der Campagna nach Rom oder in die Städte Siziliens und spielten vor Madonnenbildern im Freien oder in Tavernen. Diese „Pifferari“ musizierten ihre alten Weisen auf dem „Piffero“, einer Art Schalmei und dem „Müsa“, dem Dudelsack, und sangen dazu. Das Bild des alten Hirten im Kragenmantel und des schwarzlockigen, in ein Fell gehüllten Jungen, lässt das Geschehen jener Nacht unvergleichlich lebendig werden. Unter den Bezeichnungen „Pastorale“, „Siciliano“ und „Pifa“ fand die Stimmung dieser Musik Eingang in die barocke Kunstmusik.
Neben Werken der italienischen Komponistin Francesca Caccini und der Komponisten Giovanni Platti und Alessandro Scarlatti werden auch Instrumental- und Vokalwerke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und nicht zuletzt des im 18. Jahrhundert bedeutenden Münnerstädter Komponisten Georg Joachim Joseph Hahn in das weihnachtliche Geschehen einstimmen.
Erstmals bei den en Homburger Schlosskonzerten wird der Tenor Timo Rößner zu hören sein.
Die Abbildung zeigt ein Gemälde von Bartolomé Estéban Murillo (1618–1682), Anbetung der Hirten, Eremitage, St. Petersburg.






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